Auf Winnetous Spuren

Auf Winnetous Spuren

Wir entscheiden uns von Pula direkt in den Plitvicer Seen Nationalpark zu fahren. Als wir die Küste verlassen und richtung Berge fahren tut sich plötzlich eine weite Ebene vor uns auf. Es sieht fast so aus als wären wir in ein riesiger Krater eines ausgedienten Vulkans geraten. Eine Hochebene die einer Steppe gleicht. Und es sieht genau so aus wie dort wo sich Winnetou und Old Shatterhand hoch zu Ross vor mehr als 50 Jahre gegrüsst haben. Der Wilde Westen mitten in Kroatien. Die Weite gibt einem ein gutes Gefühl und man versteht warum Horst Wendlandt sich diesen Ort für die Karl May Verfilmungen ausgesucht hat.

Eins, zwei... LOS!

Eins, zwei... LOS!

Der Wagen ist startklar, das Bett angezogen, die Koch-Utensilien eingeräumt und die schweizer Schokolade für unsere bayrischen Freunde eingekauft. Es kann also endlich losgehen!
Kurz nach der Grenze wird die erste Pause gemacht – Instant Nescafe. Der eingebaute Kocher ist der Hit! Uns wird bewusst, dass wir ab nun unser Einfamilienhaus immer dabei haben werden. Wir können kochen, schlafen oder abwaschen wo immer wir wollen – ein tolles Gefühl.
Nach ca. 5 Stunden erreichen wir Schliersee, ein kleines Dorf in der Nähe von München.

Wenn sich eine Tür schliesst, so öffnet sich eine andere

Wenn sich eine Tür schliesst, so öffnet sich eine andere

Wir sind beim «traintheworld» Wettbewerb zwar unter die letzten 15 gekommen, gewonnen haben wir aber leider nicht. Dafür konnten wir mit unseren Arbeitgebern längere Ferien aushandeln und reisen darum nun für 3 Wochen durch Europa. Und das nicht mit dem Zug, auch nicht mit dem Flugzeug oder zu Fuss. Nein, wir reisen in unserem umgebauten Bus! Wir haben im April einen Personen-Transporter gekauft und diesen zum Camper ausgebaut. Viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt!

Back in LA

Back in LA

Wie immer reisen wir über LA nach Hause. Dies gibt uns noch eine Woche Zeit um Ovid und alle anderen Los Angeles Freunde nochmals zu sehen. Wir geniessen wie immer die Gastfreundschaft, gehen noch Kleider shoppen und helfen Ovid bei was auch immer gerade anfällt. Zum Beispiel ein U-Boot transportieren... Aber das ist eine längere Geschichte ;-)

Eine erfreuliche Veränderung

Eine erfreuliche Veränderung

Nicaragua hat noch viele Probleme und es wären noch einige Veränderungen erstrebenswert. Jedoch möchten wir mit diesem Eintrag auf eine erfreuliche Wendung hinweisen. Das Recht der Frau. Als wir vor fast 3 Wochen auf dem Flughafen von Managua gelandet sind und per Taxi durch die halbe Stadt zum Busbahnhof tuckerten, ist uns etwas aufgefallen. Viele der jungen Frauen sind noch nicht schwanger oder Mutter. Keine dicken Bäuche, keine Kinder an der Hand. Noch vor 8 Jahren war es das Gegenteil. Schon 15 jährige Mädchen hochschwanger. Und das war nicht die Ausnahme sondern die Regel.

Inselfeeling

Inselfeeling

Wir sind etwas nervös. Die Fähre, auf der wir uns befinden, wird uns auf Ometepe bringen. Die Insel im Lago de Nicaragua mit den zwei Vulkanen ist uns vor 8 Jahren ans Herz gewachsen. Es war eines unserer Highlights auf der damaligen Reise. Fast keinen Tourismus, ursprünglich und abgelegen. Das Richtige zum entspannen. Doch wie wird es jetzt aussehen? Werden wir schockiert sein? Erfreut? Erstaunt? Bis jetzt sind wir einfach etwas nervös. Die Fähre, auf der wir der Insel entgegen tuckern, gab es letztes mal nicht. Nur ein Holzkahn. Wir mussten Schwimmwesten tragen. Somit ist uns die Fähre ganz recht.

Eine Fahrt im Bus

Eine Fahrt im Bus

Es ist heiss. Die Hitze treibt mir den Schweiss auf die Stirn. Mein T-Shirt klebt am mit Kunstleder bezogenen Sitz, mein Oberschenkel am Bein des Sitznachbars. Es ist eng und der Bus ist voll. Ich zähle mindestens 80 Leute und das in einem amerikanischen Schulbus. Mein Tagesrucksack den ich auf meinem Schoss halte, drückt mir unangenehm ins Knie. Wir warten jetzt schon 30 Minuten zusammengepfercht im Bus. Nichts geht. Es wird noch das Dach beladen. Jutensäcke gefüllt mit Mais, Reis und Bananen. Die Hühner werden im Bus transportiert. In der Gepäckablage. Ein Huhn ist bereits aktiv daran, sich aus dem Sack frei zu picken.