Fairbanks

Wir beginnen unser Alaska Abenteuer in Fairbanks. Das erste was uns auffaellt ist, dass es um Mitternacht so hell ist wie bei uns um ca. 5 Uhr Abends im Sommer. Das heisst, wir mussten uns erst daran gewoehnen, bei totaler Helligkeit schlafen zu gehen. Positiv ist, man kann auch um 1 Uhr Nachts ohne Licht ein Buch lesen.

Fairbanks ist nach Anchorage die zweitgroesste Stadt in Alaska. Gegruendet wurde sie von Goldgraebern, die von Klondike in den Norden kamen um ihr Glueck zu versuchen. Wobei hier gross mit schweizerischem Massstab gemessen wird. Fairbanks hat ca. 35000 Einwohner.

Jedoch ist die Stadt fuer ein paar besondere Anlaesse bekannt. Zum einen finden hier im Maerz die Eisskulptur Weltmeisterschaften statt und zum andern ist Fairbanks jedes zweite Jahr im Februar der Startpunkt fuer den Yukon Quest. Dies ist ein Hundeschlittenrennen das von Fairbanks nach Witehorse (Kanada) oder umgekehrt fuehrt.

Jetzt ist natuerlich gerade Sommer und somit liegt kein Schnee. Jedoch gibt es ein Schlittenhunde- und ein Eisskulpturen-Museum. Das Eismuseum vermittelt mit Hilfe eines Filmes, wie die Stimmung im Winter waerend den Meisterschaften ist. Auch kann man in Glaesernen Kuehlschraenken ein paar Kunstwerke bestaunen. Am Schluss durften wir noch einem Kuenstler bei der Arbeit zusehen. Unglaublich was man alles aus Eis schnitzen kann.

Wir hatten noch das Glueck beim Schlittenhundemuseum ein sogenannter "Musher" kennen zu lernen. Musher sind die Personen die Hundeschlitten steuern. Jodi Bailey (www.dewclawkennel.com) ist nicht nur irgend ein Musher. Sie bewaeltigte letztes Jahr gleich beide bekannte Sled Dog Races die es in Alaska gibt. Eines davon war der Yukon Quest. Das 1635 km lange Rennen gilt als eines der haertesten der Welt. Bei Temparaturen von bis zu -50 Grad Celsius ist das gut vorstellbar. Wir hatten die Moeglichkeit 4 von ihren Hunden kennen zu lernen und ihr etliche Fragen zu stellen. Es war ein spannendes und informatives Gespraech.

Wir werden Morgen Fairbanks verlassen und sind gespannt was dieses Land noch so fuer uns bereit haelt.

Ein paar Eindruecke...

From California to Alaska

Unser kleines Heim ist eingerichtet und ready fuer die Strasse. Unser Plan ist von Californien nach Alaska zu fahren. Und dies relativ zuegig, da wir uns dann beim runter tuckern viel Zeit lassen moechten.

Die Staaten waren schnell verlassen. Nach Californien mussten wir nur noch Oregon und Washington durchqueren und schon erreichten wir Vancouver und somit Kanada. Dieses Land ist riesig. Uns wird erst richtig bewusst wie riesig es ist als wir nach weiteren 4 Tagen nordwaertsfahren immer noch in Kanada herumkutscherten.

Wobei wir zugeben muessen, die Fahrt durch den Yukon ist ein Erlebnis. Wir sahen Baeren, Elche, Fuechse und Stachelschweine. Es ist ein tolles Erlebnis diese Tiere in der freien Wildbahn zu beobachten. Auch die Zeltplaetze sind wunderschoen gelegen . Die Landschaft an der Westkueste Amerikas ist einfach genial, aber die Natur von der kanadischen Grenze weg ist schlichtweg atemberaubend. Alles wirkt so frisch und urspruenglich.

Was uns am meisten Eindruck machte war die unendliche Weite, die dieses Land zu bieten hat. Weit und breit nur Seen, Waelder und reissende Fluesse sowie Tiere die immer wieder am Strassenrad sitzen und Beeren futtern.

Lustig ist, dass wenn man am Grenzposten ankommt und der Zoellner laechelnd "Welcome to Alaska" zu einem sagt, man schon ein bisschen Stolz auf sich selbst ist. Wir haben es geschafft. Nach 5300km Fahrt sind wir am Ziel.

Einige Eindruecke...

It feels like home!

Nach unserem Cityhopping sind wir gut in L.A. angekommen. Da fuer uns Los Angeles ein zweites Zuhause ist, fanden wir uns in null-komma-nichts zurecht. Mit einem Mietauto machten wir uns auf den Weg zu Ovid. Ein sehr guter Freund und zum grossen Teil der Grund warum wir Los Angeles so lieben. 

Es gab in den letzten zwei Wochen viel zu tun. Wir kauften ein Auto und bauten es zum Camper um, organisierten alles mit Versicherungen und Autopapieren, mussten unser Kino-Manco aufholen und nicht zu vergessen die ganzen BBQs und die 4 of July Party. Es ist toll all die Freunde wieder zu treffen und zu sehen was sich seit dem letzten Besuch so getan hat.

Ausserdem geniessen wir den Amerikanischen Fastfood aber auch das "Selber Kochen". Es ist unglaublich wie man Penne mit einer guten Ratatouille-Tomatensauce vermissen kann. Es wird einem so richtig bewusst, auf was man die letzten 9 Monate alles verzichtet hat. 

Nun ist unser Van fertig ausgebaut und wir werden uns schon bald auf den Weg in den Norden machen.

Ein paar Eindruecke...